Böses Erwachen?
Die Mitte der Saison war erreicht. Dies bedeutete, dass am Vormittag der letzte Wettkampf der Hinrunde stattfand und am Nachmittag der Auftakt zur Rückrunde eingeleitet wurde.
Eigentlich war Wullenstetten ein sehr gefährlicher Gegner. Allerdings wollte ihr bester Schütze nicht antreten, wodurch sich für unser Quintett eine große Tür öffnete. Auf Position 5 siegte Ronny Vogel mit ordentlichen 348 Ringen gegen Kölpin Nicole (279 Ringe). Alexander Römming, der nur für diesen Wettkampf mitschießen konnte, erreichte wieder flotte 348 Ringe, die gegen Kölpin Sebastian (311 Ringe) zum zweiten gewonnen Einzelpunkt führten. Auf Position 3 war es ein sehr enges Duell. Hieber Manuel, der anfangs zurücklag, konnte sich mit einer starken dritten Serie gegen Christian Bäsche (355 Ringe) die Führung holen. Doch dann unterlag er seinen Nerven, sodass Manuel den Sack nicht zumachen konnte und er letztlich mit 352 Ringen einen weiteren Einzelpunkt an die Eintracht übergab. Auch in Paarung 2 musste sich Stefan Gandenheimer die Führung erst im Verlauf des Wettkampfes erarbeiten, aber gab diese dann nicht mehr aus den Händen, was ihn gegen Wiedemann Ulrich bei 359:354 Ringen als Sieger vom Stand gehen ließ. Flucke Michael (345 Ringen), der in der letzten Wettkämpfen bereits starke Ergebnisse ablieferte, war an diesem Tag nervlich von der Situation überfordert, auf Position 1 antreten zu müssen. So hatte Julian Miehlich von Beginn an die Führung und sicherte mit akzeptablen 363 Ringen ein glattes 5:0!
Somit schoss sich Julian auf seiner Position zum ungeschlagenen Vorrundenmeister der Schwabenliga, ebenso wie unsere Mannschaft ungeschlagen an der Tabellenspitze triumphieren konnte. 
Auch wenn das Polster an Vorsprung schön ist und Mannschaftsführer Christian Bäsche gerne schon zum Träumen anregen möchte, heißt es: „Ist zwar toll, aber abhaken und weitermachen!“ Mit diesem Motto und bester Verpflegung (Wieder ein herzliches Dankeschön an das Küchen-Team) im heimischen Schützenheim musste man die Zeit absitzen, bis es am Nachmittag erneut gegen Klosterlechfeld ranging.
Und in der ganzen Euphorie bekamen es die Anhänger der Eintracht nach den ersten Serien mit dem Angstschweiß zu tun. Denn den Führungen und Hochrechnungen zu Folge drohte tatsächlich die Niederlage. Der einzige sichere Einzelpunkt für uns wurde auf Position 4 verteilt. Während Unterstab Simon 332 Ringe in die Wertung brachte, konnte Christian Bäsche ungefährdet aufschießen und endete bei tollen 359 Ringen. Ronny Vogel (340 Ringe) kam irgendwie nicht mehr in Form. So war es vom Start weg die Führung für Zott Reinhold, der letztlich 342 Ringe erreichte und damit die Schretzheimer ganz schön zappeln ließ. Diesmal auf Position 3 ging Stefan Gandenheimer an den Stand und duellierte sich mit Seidel Christopher. Hier setzte Stefan bald zum Spurt an und sicherte mit starken 364:356 Ringen seinen Einzelpunkt. Julian Miehlich hatte kurzzeitig die Nase vorn, erlitt dann aber in Serie zwei eine Schwächephase, die Wamser Maximilian gnadenlos auskostete. Doch Julian wusste, was zu tun war, machte ein kurzes Päuschen und kam richtig stark zurück. Während Maximilian mit ordentlichen 359 Ringen fertig war, setzte sich Julian mit letztlich stark erkämpften 363 Ringen durch. Nur Ersatzmann Florian hatte noch zu ackern, denn Paulo Torsten legte auf Position 2 354 Ringe vor. Während Florian durch die Hochrechnung zwar die Führung auf seiner Seite hatte, wollten die Nerven es ihm dennoch nicht leichter machen. Schüsschen für Schüsschen wurde es spannender, sodass eine 8 im letzten Schuss zum Stechen führen würde. Kurz durchatmen… Florian legte an… Ping!.. Eine 9 ließ Florian mit 355 Ringen vom Stand gehen und es war vollbracht. Nachdem es zwischenzeitig echt schlimm aussah, konnte unser Team den Wettkampf doch noch drehen, sodass im 4:1 gegen Klosterlechfeld der Auftakt in die Rückrunde auch geglückt ist!
Mit diesem phänomenalen Zwischenstand kann unser Pistolen-Quintett jetzt erst einmal Weihnachten feiern, bis es dann am 11. Januar wieder weitergeht.